Screening Frieda Grafe.
Vortrag und Gespräch mit Rike Felka und Philipp Goll

»Mein Verhältnis zum Geschriebenen, zum Text hat durch den Umgang mit den Kinobildern sich von Grund auf verändert.« Frieda Grafe schrieb in den 1960er Jahren exklusiv für die Zeitschrift Filmkritik. »Für mich ist die ideale Art, sich über Film zu äußern die Zeitungsseite wenn sie einem ganz zur Verfügung steht.« Eine Zeit lang war das in der Süddeutschen Zeitung möglich, wo sie Texte schrieb wie widescreen movies. »Als Filmkritiker darf man nur davon träumen, Fotos im Text nicht nur belegend, nicht tautologisch, sondern dem Bild gleichberechtigt zu verwenden.« Manchmal werden Träume wahr. »Die Grenzen zwischen kreativem und kritischem Schreiben sind in verschiedenen Richtungen in Bewegung geraten.« Darum soll es gehen, wenn wir Frieda Grafes Texte screenen.

Booky McBookface, Freitag, 9. Dezember 2016, 20 Uhr, Galerie Dorothea Schlueter, Große Bäckerstraße 4, 20095 Hamburg

Screening Ozu
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